Mutterpflanzenbetriebe

Um den gestiegenen Anforderungen des Gartenbaus gerecht zu werden, haben wir in den vergangenen Jahren in zwei moderne, leistungsfähige Mutterpflanzenbetriebe investiert.
Das Ausgangsmaterial für beide Mutterpflanzenstandorte stammt ausnahmslos aus zertifizierten Laboren. In allen, strikt voneinander abgetrennten Bereichen gelten sehr strenge Hygieneprotokolle und mit insektensicheren Netzen verkleidete Lüftungen sorgen für höchste Sicherheit. Zusätzlich werden die Bestände regelmäßig getestet, um die Produktion über 12 Monate im Jahr abzusichern.
Auf allen Mutterpflanzenflächen wird seit 2018 der Großteil aller Maßnahmen mit biologischem Pflanzenschutz durchgeführt. Dessen Vorteile liegen nicht nur in der Schonung der Umwelt und der Möglichkeit, die Flächen schnell wieder betreten zu können, sondern auch in kräftigeren Stecklingen. Sehr intensive Bestandskontrollen durch Scouts in jedem Gewächshaus sichern ab, dass bei Bedarf zielgerichtet weitere Maßnahmen ergriffen werden.
Die Betriebe sind über ein gemeinsames Computerprogramm mit unserem deutschen Betrieb vernetzt, Aufträge werden über ein Online-Order-System koordiniert. Lieferungen aus beiden Betrieben können dadurch zusammengeführt und in einer Sendung weltweit geliefert werden.
Die sehr enge Zusammenarbeit zwischen den Mutterpflanzenbetrieben und unserem Vermehrungsbetrieb in Thiendorf, abgestimmte Dünge- und Pflanzenschutzprotokolle und stetiger Austausch auch mit Kundinnen und Kunden in aller Welt sind unser Weg zu sehr gut konditionierten Stecklingen und Jungpflanzen, die Grundlage für Ihren Kulturerfolg.

Der Mutterpflanzenbetrieb in Kenia

Seit 2006 arbeiteten wir eng mit einem Mutterpflanzenbetrieb in Kenia am Naivasha-See zusammen, im Jahr 2016 wurden wir Teilhaber des Unternehmens. Hier bei Kentalya wurden mittlerweile 26 Hektar moderne Gewächshausfläche für die Stecklingsproduktion geschaffen, welche nach MPS zertifiziert ist. Um die Qualität der Stecklinge zu sichern, wurde und wird stetig investiert. Die Mutterpflanzen stehen auf Tischen in sorgfältig von einander getrennten Bereichen und der gesamte Bestand wird gereinigtem, desinfiziertem Wasser aus einer neuen Wasseraufbereitungsanlage versorgt. Auch wurde in den vergangenen Jahren ein neues Kühllager für die schnelle Kühlung und gute Verpackung gebaut.
Doch mindestens ebenso wichtig wie gute technische Voraussetzungen sind die Kolleginnen und Kollegen vor Ort.
Für sie und ihre Familien zu sorgen, indem unter anderem Trinkwasser aufbereitet und kostenlos zur Verfügung gestellt wird, eine Schule unterstützt und eine eigene Krankenstation betrieben wird, sorgt für eine gute Zusammenarbeit. Durch weitere soziale Leistungen und den Aufbau einer Altersvorsorge werden die Familien auch längerfristig abgesichert.

Der Mutterpflanzenbetrieb in Portugal

Nicht alle Kulturen wachsen im Hochland am Naivasha-See optimal, auch gibt es europäische Importbeschränkungen für einige Gattungen. 2017 wurde daher die Elsner pac Portugal Lta. gegründet, in deren Gewächshäusern in Pegoes heute unter anderem Stecklinge der Solanaceae, Kräuter und diverse Beet- und Balkonpflanzen geerntet werden. Die Lieferungen können von Lissabon aus weltweite Ziele schnell erreichen. Seit 2019 ist ein Teil des Betriebes ECOCERT-zertifiziert und liefert Stecklinge von 15 Gattungen an Kräutern in Bio-Qualität, die gesamte Anlage ist zertifiziert nach Global GAP. 58 gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewirtschaften 30000 m2 Gewächshausfläche, 8000 m? werden im Sommer 2020 modernisiert.